Di­gi­tal­of­fen­si­ve für die Mu­sik- und Kunst­schu­len in Bran­den­burg fi­nan­ziert durch die Eu­ro­päi­sche Uni­on aus Mit­teln der EFRE-Struk­tur­för­de­rung

Di­gi­ta­ler Mu­sik- und Kunst­schul­un­ter­richt in Bran­den­burg

VdMK erhält Förderung zur Digitalisierung des Musik- und Kunstschulunterrichts in Brandenburg

Mit dem Pilotprojekt „Digitaler Musik- und Kunstschulunterricht in Brandenburg“ trägt der VdMK zum zeitgemäßen Einsatz digitaler Endgeräte in Bildungsangeboten der Musik- und Kunstschulen bei. Sechzehn Mitgliedsschulen beteiligen sich aktiv an der Digitalisierungsoffensive. Insgesamt 920.000 EUR stehen im Jahr 2022 aus der EFRE-geförderten Aufbauhilfe REACT-EU für den Aufbau einer digitalen Infrastruktur in den teilnehmenden Musik- und Kunstschulen zur Verfügung. Die Schulen werden in einem ersten Schritt mit entsprechender Hard- und Software (iPads, Musikproduktionshardware, Pencils zum digitalen Zeichnen u. v. m.) ausgestattet.

Ein umfangreiches Fortbildungsprogramm zum methodisch-didaktischen Einsatz der digitalen Endgeräte zielt auf die Schulung von digitalen Koordinatoren an den Schulen. Diese wiederum geben ihr Wissen an das Kollegium weiter und regen alle Beteiligten zum eigenständigen, praktischen und kreativen Umgang mit digitalen Medien sowie der Entwicklung neuer Unterrichtsformate und künstlerischer Ausdrucksformen an. Das Projekt ist Impulsgeber für eine digitale Entwicklung an den Musik- und Kunstschulen. Innovative Bildungsangebote werden in den digitalen Raum verlängert und um völlig neue Inhalte wie Online-Proben, Live-Streams, On-Demand-Angebote etc. bereichert. Digitale Tools und mobile Formate ergänzen so die künstlerisch-pädagogische Arbeit vor Ort. Insbesondere im ländlichen Raum sind sie Katalysator für den Zugang zur musikalisch-künstlerischen Bildung an öffentlichen Musik- und Kunstschulen.

Fort­bil­dung di­gi­ta­ler Mu­sik- und Kunst­schul­un­ter­richt

Beginnend im September 2022 kamen Musik- und Kunstschulpädagoginnen und -pädagogen zu insgesamt acht Schulungsterminen in Potsdam zusammen. Fortbildungsleiter Prof. Marc Godau stellte die Fragestellungen und Ziele in der ersten Sitzung vor:

„Uns geht es darum zu verstehen, was bedeutet eigentlich digitale Musikkultur, was bedeutet digitale Kunstkultur? Wie ist das Ästhetische schon immer in das Digitale eingelassen? In den vier Phasen begegnen uns Expertinnen und Experten […], die mit den Teilnehmenden bestimmte Aufgabenformate ausprobieren, diskutieren und sie dann für die eigene Unterrichtspraxis reflektieren.“

Bestimmend war hierbei der Community-Gedanke: Die Teilnehmenden waren selbst angehalten, ihre Fragen, Probleme und Erfahrungen zu teilen und von den Ideen und Herangehensweisen der Kolleginnen und Kollegen zu lernen. Auf diese Weise wurde gleichzeitig die Grundlage für die Fachgruppe Digitales gelegt, die sich zum Ende der Fortbildung zusammenfand.

Weitere Fortbildungen zum Themenbereich digitaler Unterrichtspraxen sind in Planung.

Das Projekt wird gefördert durch:

An­sprech­part­ne­rin­nen